Pressemeldung der WGG im Griesheimer Anzeiger vom 19.02.2016
Auf ihrem letzten Mitgliedertreffen befasste sich die Wählergemeinschaft Griesheim (WGG) mit einem Antrag ihres Vorstands, ihre in die parlamentarischen Beratungen eingebrachten Vorstellungen zur Neugestaltung des Griesheimer Freibades ohne Chlorchemie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es wurde einstimmig beschlossen, zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung durchzuführen.
Für nächsten Donnerstag, den 25. Februar, lädt die WGG interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Vereinsgaststätte des SC Viktoria Griesheim ein. Dort referieren Walter Keller, von Beruf Diplom-Geologe und Carsten Lorf, Diplom-Bioingenieur, über Standortvoraussetzungen, das Funktionsprinzip und die Vorteile von chlorfreien Bädern.
Carsten Lorf, Projektleiter eines Fachunternehmens, das für die Stadt Dieburg die Umstellung des Ludwig-Steinmetz-Bades auf die biologische Wasserreinigung vorbereitet, verfügt über reichhaltige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Er wird in seinem Beitrag erläutern, dass – wie auch in Dieburg geplant – bei der Umstellung von der Chemie auf die Biologie zum einen alle Pluspunkte eines herkömmlichen Freibades, wie wettkampftaugliches Bahnen schwimmen, Sprungtürme und Wasserrutschen erhalten bleiben. Zum anderen wird er anhand bereits realisierter Projektbeispiele aufzeigen, welche weiteren Gestaltungsmöglichkeiten für naturnahe Badebereiche sich durch den dann möglichen Einsatz natürlicher Materialien, wie beispielsweise Sand und Holz, eröffnen. Ein entsprechend großzügiges Grundstück vorausgesetzt, lassen sich mit Sandstränden, Kunstfelsen und Holzstegen attraktive Naturerlebnis-Badebereiche schaffen: harmonische Wasserlandschaften mit dem natürlichen Flair eines Fluss- oder Seeufers.
Nicht zuletzt aus diesem Grund bevorzugt die WGG bei der Auswahl des Standorts für den vom Parlament beschlossenen Neubau das Areal der Konversionsflächen. „Dort könnten wir unser neues Freibad nicht nur mit neuer Reinigungstechnik ausstatten, sondern insgesamt großzügiger und effektvoller planen und bauen“, sagt der WGG-Stadtverordnete Walter Keller. „Und wir könnten die dringend benötigte Sporthalle in unmittelbarer Nachbarschaft platzieren“, ergänzt Werner Schmachtenberg, stellvertretender WGG-Vorsitzender.
Würde das „Kombi-Projekt“ von naturnahem Bad und Sporthalle auf dem Konversionsgelände verwirklicht, wären die jetzigen Anlagen am Standort „Am Schwimmbad“ hinfällig. Auch für eine mögliche Folgenutzung hat die WGG einen Vorschlag parat: Schaffung eines kleinen Wohngebiets, mit inneren Erschließungsstraßen und Wohnbauflächen für sozialen Geschosswohnungsbau. „Die Nähe zum Straßenbahn-Halt St. Stephan ist für uns ein gewichtiges Argument, wenn es um die Ausgestaltung dieses möglichen neuen Wohnviertels für Berufstätige und für ältere Menschen geht“, so WGG-Vorstandsmitglied Dirk Olten abschließend (wk/ws/do).
Schreibe einen Kommentar