Pressemitteilung der Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen, WGG und FDP zum gemeinsamen Antrag

Für den Erhalt eines gesunden Stadtklimas in Griesheim besteht Nachholbedarf, da sind
sich die Fraktionen von Bündnis 90/ Die GRÜNEN, WGG und FDP einig. Deshalb haben
die drei Fraktionen gemeinsam einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung
eingebracht. Im Zentrum des Antrages steht eine Bestandsaufnahme und die Entwicklung
eines zusammenhängenden Netzes von Grünflächen, Frischluftgebieten und -bahnen.
Schattenflächen und Klimainseln sollen darin eingeplant werden, und Gebiete die schon
heute besonders durch Luftschadstoffe und Erwärmung belastet sind, reduziert und für ein
gesundes Stadtklima zurückgewonnen werden.

Das von der Stadt Griesheim in Auftrag gegebene integrierte Klimaschutzkonzept hat
seinen Schwerpunkt auf Energiegewinnung- und verbrauch gelegt und der
Landschaftsplan, der zusammen mit dem Flächennutzungsplan erstellt wird, enthält aus
Sicht der drei Fraktionen noch nicht die planerischen Vorkehrungen, die für ein langfristig
verträgliches Stadtklima notwendig sind. Die Identifizierung innerstädtischer Areale mit
erhöhter Hitze- und Schadstoffbelastung, spielt für die Antragssteller dabei eine wichtige
Rolle. „Sie sehen ihren Antrag als einen aktiven Beitrag zur Klimaanpassung für Griesheim.
Darüber hinaus verweisen sie darauf, dass es für die beantragten Planungen und die
nachfolgenden Maßnahmen zur Klimaanpassung Zuschüsse gibt, die zuerst geprüft
werden sollen und anschließend die erforderliche Mittel im Haushalt 2023 eingeplant
werden.“
Öffentliche und private Grünflächen sowie Straßenbäume und -begleitgrün prägen nicht
nur das Stadtbild, sondern beeinflussen grundlegend unser Stadtleben. Sie filtern
Verschmutzungen aus der Luft und spenden Schatten. Aber nicht nur Stadtgrün, sondern
auch die Be- und Durchlüftung unserer Stadt verhindern eine immer stärkere Überhitzung
der Stadt. Aus Sicht von Bündnis 90/Die GRÜNEN, Wählergemeinschaft WGG und FDP
ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Griesheims Stadtklima vor den Folgen des Klimawandels zu
schützen und dafür ist es erforderlich die gewonnen Erkenntnisse aus der beantragten
Planung noch in den Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan einfließen zu
lassen. Damit entstünde, gemeinsam mit einem wirksamen Klimaschutzkonzept, eine
umfangreiche und integrierte Betrachtung aller Aspekte des Klimaschutzes. Stadtplanung
und Klimaschutzmaßnahmen könnten sinnvoll aufeinander abgestimmt und umgesetzt
werden.

Martin Tichy Nathalie Hefermehl Dr. Angelika Nake
Fraktion B90/DieGrünen WGG-Fraktion FDP-Fraktion