Eine Nachlese zum ersten Sommerstammtisch der WGG im Jahr 2018
Am 28.6.2018 fand der erste Sommerstammtisch der WGG statt. Zur Einführung in das Thema: Katastrophenschutz- ‚Wenn nichts mehr geht’ schilderte Werner Schmachtenberg anschaulich ein November-Szenario, wenn in Griesheim für 5 Tage der Strom ausfiele: kein Licht, keine Heizung, kein Herd, kein Telefon, kein Handy, da keine funktionierenden Sendemasten und, da die Pumpen am Wasserwerk ausfielen, – auch kein Wasser.
Solch ein Szenario müsste schon ganz Südhessen betreffen, um den Charakter einer Katastrophe zu haben, denn eine rein auf Griesheim bezogener Vorfall dieser Art, wäre noch nicht so schlimm, da von den uns unmittelbar umgebenden Gemeinden sofort Hilfe zur Verfügung stünde.
Also gingen wir in unserem Szenario davon aus, dass sämtlich uns umgebenden Gemeinden ebenfalls von dem Stromausfall betroffen sein würden.
Daran schloss sich eine engagierte Diskussion an. Dabei wurde besonders auf die Notwendigkeit von Katastrophenplänen hingewiesen, in denen Zuständigkeiten, Kommunikationswege, Verfahrensweisen, u.v.a.m. vereinbart und schriftlich hinterlegt werden. Wie wird die Bevölkerung über die Lage informiert? Wo kann der Bürger Informationen erhalten? Wie können Bedürftige versorgt werden?
Vertreter* innen aus Hilfsorganisationen konnten viele interessante und wissenswerte Informationen über bereits bestehende Regelungen, Absprachen und Zuständigkeiten in die Diskussion mit einbringen. Die Sorge, dass Griesheim bei einer solchen Notsituation im Chaos versänke, wurde dadurch zwar genommen, doch die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit, ein solches Szenario ernsthaft in allen Facetten zu durchdenken, Zuständigkeiten festzulegen, Maßnahmen zu benennen und deren funktionierendes Zusammenspiel im Rahmen einer Notfallübung zu testen, blieb.
Am nächsten Sommerstammtisch am Donnerstag, 05.07.2018, um 20:00 Uhr, lädt die WGG wieder in die TUS Gaststätte ein. Dann geht es um das Thema: „Grünes Griesheim“. Der bundesweite Rückgang der Insekten ist inzwischen in den Medien und in der Politik angekommen. Viele Kommunen legen inzwischen insektenfreundliche Blühwiesen und Blühstreifen an. An diesem Abend möchte die WGG hinterfragen: Was könnten wir in Griesheim tun, um dem Insektensterben entgegenzuwirken?
(KJ)
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